Die Geschichte des FEC

Am 30. Mai 1968 tagte in Frankfurt am Main erstmals der „Arbeitskreis Kulinarischer Fachjournalisten“, gewählter Präsident war Arne Krüger, gelernter Koch und Gründer der Zeitschrift „Der Feinschmecker“. Der Arbeitskreis, der sich später Food Editoren Club nannte, ging aus einem Freundes- und Kollegenkreis verschiedener Fachgebiete hervor, der sich in den Nachkriegsjahren gelegentlich getroffen hatte, um sich gegenseitig in einem Presseumfeld, in der das Thema Essen und Trinken noch eine Nebensache war, zuverlässig und möglichst neutral zu informieren: über die wiedererstandene deutsche Gastronomie, über die Entwicklung der Lebensmittelindustrie und der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), die gerade dabei war, ihre Vorkriegsdaten den neuen und unbekannten Produkten des wachsenden Imports anzupassen. Die 18 Gründungsmitglieder organisierten sich zum Zwecke des gegenseitigen Wissensaustauschs und der Fortbildung – und ganz nach dem Vorbild der damals in Frankreich schon bestehenden FIPREGA (Fédération International de la Presse Gastonomique et Vinicole). Denn wenngleich sich die Deutschen während der Wirtschaftswunderjahre wieder mehr für Kulinarik interessierten und auch zunehmend über den Tellerrand schauten, steckte der Foodjournalismus noch in den Kinderschuhen. Der Beschäftigung mit der Kulinarik und dem Schreiben über Küche und Genuss haftete noch etwas Exotisches an. Das sollte sich im Lauf der folgenden Jahrzehnte grundlegend ändern. Heute hat der Foodjournalismus einen festen Platz in der Medienlandschaft. Im Zeitalter von KI und Social Media sind die Vermittlung von fundiertem Wissen und verlässliche Informationen über Essen, Trinken und alle Aspekte der Ernährung bedeutsamer denn je. Diese Aufgabe sieht der FEC als eine seiner wichtigsten an.