Geboren in der Oberpfalz, von den Wurzeln her Fränkin, zuhause in München.
Seit Anfang der 80er konnte ich meine Leidenschaft für Kochen, Kulinarik und Genuss auch beruflich nutzen. Für eine große Food-Agentur schrieb ich freiberuflich Texte zu Werbekampagnen für verschiedene Lebensmittel, kochte die Rezepte von Starköchen nach und überprüfte Zutaten und Arbeitsabläufen der Gerichte. Da begann ich auch selbst Rezepte zu entwickeln.
Mein Arbeitgeber war lange Jahre der Bayerische Rundfunk, auch während meines Studiums der Betriebswirtschaft. Erst sammelte ich redaktionelle Erfahrung im Hörfunk. Dann wechselte ich zum Fernsehen, da mich bildliche Darstellung und Ausdrucksform fasziniert. Als Redakteurin verantwortete ich Sendungen und entwickelte Konzepte zu den unterschiedlichsten Genres, wie Reisen, Kultur, Lebensart, Kulinarik oder Gesprächssendungen zu zeitgeistigen Themen. Und als Autorin und Regisseurin gestaltete ich zahlreiche Dokumentationen z.B. über Slow Food, Filme und Serien zu den Themen Kochen, Kulinarisches und Reisen. Mit „Topfgucker“ reiste ich quer durch Bayern, in die Küchen von über 30 Spitzenköchen, nicht wenige mit Sternen dekoriert (z.B. Hans Haas, ehem. Tantris, Alexander Hermann, Barbara Schlachter-Ebert). Der Kern des Plots dieser Serie war ein Kochkurs für 10 kochbegeisterte Teilnehmer. Für mich bot jede Folge die Möglichkeit hinter die Kulissen einer Restaurantküche zu blicken, den Köchen auf die Finger zu schauen und mir Tricks und Tipps anzueignen.
Bei einigen meiner Reisefilme war ich meine eigene Kamerafrau. Wie bei einer Kamel-Safari durch die lybische Wüste. Begleitet wurde sie von Tuaregs, die auch für unsere Verköstigung sorgten. Die Bilder der meditativen Teezeremonie, abends am Lagerfeuer und das Fladenbrot, nur aus Mehl und Wasser, das duftend und knusprig aus der heißen Asche kam, bleiben für immer in meinem visuellen Gedächtnis.
Die Neugier auf`s Schmecken und Genießen, auf unbekannte Gewürze, Lebensmittel und Speisen konnte ich bereits als Kind in den Küchen meiner Mutter, Großmutter und Tante ausleben. Alle drei kochten gut und gern, nach den Prinzipien Saisonalität, Regionalität, Nachhaltigkeit. Sonntags liebte ich es meiner Großmutter beim Zubereiten der „Kartoffelklöß“ zuzuschauen und später auch mitzuhelfen. Je nach Art des Bratens gab es nach fränkischer Kategorie rohe, seidene`, halbseidene oder baumwollene „Klöß“.
Die Historie des Kochens und Essens und die Gedanken von ausgewählten abendländischen Philosophen zu Genuss und Kulinarik – also der Dialog zwischen Bauch und Kopf hat mich über die Jahre immer mehr interessiert. Daraus entstand in Zusammenarbeit mit dem Philosophen Peter M. Steiner das Buch „Zu Tisch mit großen Denkern“. Eine kulinarische, philosophische, kulturhistorische Reise durch 2800 Jahre. Besonders wichtig war mir bei den Rezepten, die ich zu den jeweiligen historischen Epochen entwickelte, die Authentizität der Speisen, die Verwendung zeitgemäßer Lebensmittel, Gewürze und die gebräuchlichen Zubereitungsarten. Ebenfalls zu diesem Thema erschien „Das Philosophische Kochbuch“.
Aus dem reichen Schatz des Wissens und der Lust am Kochen entwickelte ich die Veranstaltungsreihe „Philosophisches Culinarium“. Ein gastro-philosophisches Event bei dem ich auch selbst Gastgeberin und Köchin bin.
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