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Nachruf auf Sybil Gräfin Schönfeldt

Am Mittwoch, den 14. Dezember 2022 ist Sybil
Gräfin Schönfeldt,
die „Grande Dame der Esskultur“,
von uns gegangen, sie wurde 95 Jahre alt.
Im Allgemeinen sagt man, dies sei ein gesegnetes Alter.
Und gesegnet war „die Gräfin“ sicher, ob im religiösen
Sinne, bleibt eine Frage, die an dieser Stelle nicht
beantwortet werden kann. Doch sie war ausgestattet
mit einem äußerst wachen Geist und einer unver-
wechselbaren, klaren Stimme, bis ins hohe Alter.
Bewundernswert oder besser gesagt beeindruckend.

Sybil Schönfeldt wurde 1927 in Bochum geboren
und studierte nach dem 2. Weltkrieg in Hamburg
und Wien, wo sie auch promovierte. Sie arbeitete
als Journalistin, Schriftstellerin und Übersetzerin.
Nach dem Studium war Sybil Gräfin Schönfeldt
angestellt bei der Frauenzeitschrift Constanze,
die später in der Brigitte aufgehen sollte. Sie war
Redakteurin, den Begriff Foodjournalistin gab
es noch nicht.

Sybil Schönfeldt
wechselte Verlag und Redaktion
und schrieb mit Ulrich Klever über Kochen. Er hatte
ihr gesagt, er könne grillen, also schrieb er über
Steaks und Fleisch. Sie konnte Reis kochen und
schrieb über Reis, informierte sich bei Medizinern,
die sich um gesunde Ernährung kümmerten, lernte
bei Köchen und kam so nun auch schreibend zu
einem ihrer lebenslangen Themen: Dem Kochen.

Unter anderem war „die Gräfin“ Gründungsmitglied
des Food Editors Club Deutschland, einem Verband
von Foodjournalisten. Dieser ging 1968 aus einem
Freundes- und Kollegenkreis verschiedener Fachgebiete
hervor, um sich gegenseitig in einem Presse-Umfeld,
in dem das Thema Essen und Trinken noch eine
Nebensache war, zuverlässig und möglichst neutral
zu informieren. 
Sybil Schönfeldt hatte sich im Laufe ihres langen
Lebens nicht nur ein Fachwissen der Kulinarik und
damit verwandter Bereiche angeeignet, sie war ebenso
voller Drang, dieses Wissen auf ihre unnachahmliche
Art und Weise weiterzugeben in unzähligen Büchern,
in Vorträgen und in Interviews. Immer im Sinn für
die gute Sache: Dem Genuss. Denn „Vergesst bei
allem was ihr macht, nicht den Genuss!“ hatte
Arne Krüger, ebenso Gründungsmitglied des FEC,
ihr einmal gesagt und dieser Satz wurde von ihr
vielzitierter Sinnspruch.

Sybil Gräfin Schönfeldt hat den Deutschen das Kochen,
Essen und Trinken und das Drumherum nahegebracht.
Mit dem „Kochbuch für die kleine alte Frau“ sowie den
Nachfolgebänden „Das Kochbuch für den großen
alten Mann“ und „Das Kochbuch für meine beste Freundin“
meldete sie sich 2018/19 noch einmal zu Wort.
Spüren konnte man ihre lebenslange Lust am Kochen
und am Leben bei jeder Begegnung. „Sie hat bis zum
Schluss gearbeitet, unermüdlich.“, so ihre Verlegerin
Elisabeth Raabe.
„Mit Sybil Gräfin Schönfeldt verlieren wir nicht nur das
letzte Gründungsmitglied unseres Clubs und damit einen
unermesslichen Erfahrungsschatz, sondern vor allem
einen wortgewandten Menschen, der zeigte, dass es sich
lohnt für die Kulinarik und für eigene Ideen einzutreten,
ein offenes Ohr für seine Mitmenschen, vor allem aber
in jeder Situation eine gehörige Portion Humor
zu haben“, sagt Nikolai Wojtko, Präsident des FEC.

Dankbar und tief traurig verabschiedet sich der Food
Editors Club
von der „Grande Dame der Esskultur“
mit einem Adieu und wird ihrer stets ehrenvoll gedenken.

Hamburg, den 16. Dezember 2022, Kay-Henner Menge

 


 

 

 

Gold - Fisch

Gold für FEC-Mitglied Peter Wagner: Beim Kochbuchwett-
bewerb der Gastronomischen Akademie Deutschlands (GAD)
wurde sein Teubner-Werk „Das große Buch vom Fisch“,
an dem das Team knapp drei Jahre gearbeitet hatte, mit einer
Goldmedaille ausgezeichnet. Auszug aus der Jury-Begründung:
„Ein großartiges Nachschlagewerk, vereint alles, was derzeit
über Fisch gesagt, geschrieben und letztlich gekocht werden
muss. (…) Das Buch hat Potenzial zum Standardwerk, sind
doch alle Fragen, die sich heute in Punkto Fisch stellen können,
restlos und zufriedenstellend beantwortet.

Blick ins Buch hier: https://amzn.to/2Iue6a2

   

Zum 53. Mal wurde der Kochbuchwettbewerb der Gastronom
ischen Akademie Deutschlands (GAD)ausgetragen. Die Juroren
bewerteten Bücher zu den Themen Essen, Trinken und Tafel-
kultur und zeichneten das philsophische Kochbuch von Dr. Malte
Härtig und Jule Felice Frommelt mit Silber aus. Autor und Foto-
grafin verbinden die japanische Küche und ihre Zubereitungs-
weisen mit heimischen Früchten und Gemüsen. Es ist kein Koch-
buch für mal eben nebenbei sondern eines, mit dem man sich
eingehender auseinandersetzen muss. Aber dann kann man eine
Menge von ihm lernen.

https://at-verlag.ch/buch/978-3-03800-052-5/Dr_Malte_Haertig_Von_Zen_und_Sellerie.html

 
   
Gold für „Umami“

Gold für zwei FEC-Mitglieder: Heiko Antoniewicz und Dr.
Nikolai Wojtko haben es im Juli 2019 mit ihrem Buch
„Umami“ beim Literarischen Wettbewerb des GAD in der
Kategorie „Küchentechniken / Kochprozesse“ eingeheimst.
Als dritter Mitwirkender war Dr. Michael Podvinec dabei.
Allen Dreien einen herzlichen Glückwunsch! Wir freuen
uns mit euch!
Das ausgezeichnete Werk ist im Tre Torri Verlag erschienen,
160 Seiten stark und gebunden für 49,90 Euro zu haben.
Infos zum Inhalt gibt es bei Tre Torri: bitte hier klicken

   
GOLD für DAS GROSSE BUCH VOM FLEISCH
 

Ausgerechnet in dem Jahr, in dem die Gastronomische Akademie
Deutschlands
die Kriterien für die Kochbuch-Medaillen verschärft hat,
ist die TEUBNER-Edition  „Das große Buch vom Fleisch“ mit
Gold ausgezeichnet worden. Konzeption, Redaktion und Text
stammen von Peter Wagner aus Hamburg. Er schreibt u.a. die
samstägliche Kolumne „Hobbykoch Wagner“ auf Spiegel Online,
ist seit der ersten Ausgabe Stammautor der Zeitschrift BEEF!,
testet Restaurants und gründete 2008 Deutschlands erstes Männerkochmagazin www.kochmonster.de.
   

Noch mehr Gold und Silber für  Food Editoren
 
Fünfzig neutrale Juroren zeichnen alljährlich für die Gastronomische
Akademie Deutschland  die hochwertigsten Neuerscheinungen aus
und vergeben wie bei Olympia Medaillen.

Gold gibt es dieses Jahr für das FEC-Mitglied Heiko Antoniewicz und
sein Buch Green Glamour - Vegetarisch
https://www.matthaes.de/kochen/vegetarisch-9783875154252-4543.html
 
Eine weitere Medaille in Silber gibt es für Heiko Antoniewicz und
sein in Zusammenarbeit mit Ludwig Maurer erschienenes Buch
verEdelung
https://www.matthaes.de/kochen/veredelung
 
Ebenfalls mit Silber ausgezeichnet hat die Gastronomische
Akademie Deutschland FEC-Mitglied Dagmar von Cramm.
Dagmar von Cramm - Freie Food-Journalistin ... und Ihr
Veggie-Kochbuch für dieKita                                    
               
Das Veggie-Kochbuch für die Kita. Mehr als 75 Rezepte, die Groß
und Klein schmecken Leseprobe ansehen
                                                  


https://media.herder.de/leseprobe/978-3-451-37827-0/html5.html





 


GOLD für FEC-Autoren
 
Qualitätsarbeit ist Ehrensache für Mitglieder des Food Editor
Clubs Deutschland. Wenn diese aber auch noch durch besondere Auszeichnungen gewürdigt wird, darf man mit Recht stolz sein.

Wie Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer, die für ihr
Buch zum 30. Geburtstag ihrer TV-Sendung "Das Beste aus
30 Jahren - unsere persönlichen Lieblingsrezepte" die Gold-
medaille der Gastronomischen Akademie Deutschlands erhalten.
Damit werden jedes Jahr die hochwertigsten Neuerscheinungen im
Bereich der gastronomischen Bücher ausgezeichnet.

Die Verleihung der Buchpreise findet traditionell am Eröffnungstag
der Frankfurter Buchmesse statt (10. Oktober). Am Nachmittag des
gleichen Tages wird das Autoren-Ehepaar Martina Meuth und Bernd
Neuner-Duttenhofer am Stand des Verlags Becker Joest Volk,
ein paar Kostproben aus dem Buch und von ihrem Apfelgut im
Schwarzwald servieren. Lesen Sie dazu auch unseren Buchhinweis.

Am Mittwoch, den 10.10.2018 wird den Autoren auf der Frankfurter
Buchmesse
für das Buch ein Preis verliehen.


 


 


Am Montag den 13. Februar 2017 feierte das FEC-Gründungs- und
Ehrenmitglied
Dr. Sybil Schlepegrell (Geburts- und Autorenname
Gräfin Schönfeldt)
ihren 90. Geburtstag, und wir gratulieren auf
diesem Wege nochmals herzlichst!

Neunzig Jahre auf Erden, das musste natürlich gefeiert werden.
Und da die Gräfin nicht nur den Food Editors Club und das
ZEIT-Magazin mitgegründet, sondern auch viele Bücher geschrieben
und übersetzt hat, kamen viele Gratulanten und Gratulantinnen,
darunter Bewunderer und Freunde, Weggefährten sowie ihre große
Verwandtschaft. Ein entsprechender Festsaal für 100 Gäste musste her,
die Wahl fiel auf den prachtvollen Spiegelsaal im Hamburger Museum
für Kunst und Gewerbe. Weil er zum eigentlichen Geburtstag bereits
ausgebucht war, wurde kurzerhand vorgefeiert.

In diesem würdevollen Rahmen wurde wegen des Datums zwar noch
nicht offiziell gratuliert, aber das Lebenswerk der Gräfin von vielen
Seiten gewürdigt. Wer nicht dabei sein konnte und mehr über sie
erfahren möchte, findet bei Wikipedia einen Einblick in ihr Leben und
Links zu ihren Werken:

https://de.wikipedia.org/wiki/Sybil_Gräfin_Schönfeldt

Im Rahmen der Feierstunde hat der FEC-Vorsitzende Peter Zöls
Dr. Sybil Schlepegrell für ihre Verdienste um den FEC gedankt und
die Hoffnung ausgesprochen, dass sie unseren Arbeitskreis noch
lange mit ihrem Erfahrungssschatz und ihrer Herzenswärme
begleiten möge.

Als Geschenk zum 90. Jubliäum überreichte er ihr im Namen des
FEC wie gewünscht symbolisch ein Fischerboot. Mit dieser Spende
wird ein Projekt für den Wiederaufbau und damit die Lebensgrundlage
von Menschen auf den Philippinen unterstützt, für das sich
Sybil Schlepegrell und ihre Familie nach dem verheerenden Taifun 2013
engagieren - siehe dazu auch hier.